Praxis für Physiotherapie, Gabriele HaufPraxis für Physiotherapie
Gabriele Hauf
therapeuten

Praxis für Physiotherapie
Gabriele Hauf


Steeler Str. 66
45884 Gelsenkirchen

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Gesundheitsnachrichten

Kopf hoch, Nacken frei

Kopf hoch, Nacken frei

Smarte Tipps und Angebote am Tag der Rückengesundheit

Ob am Schreibtisch, in Bus und Bahn oder auf dem Sofa – wer viel sitzt und dabei ständig mit vorgeneigtem Kopf auf einen Bildschirm schaut, riskiert weit mehr als den sprichwörtlichen „Handynacken“: Laut einer Umfrage der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. leiden 73 Prozent der Angestellten in Deutschland unter Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich. Wie Bewegung und Entspannung für einen Ausgleich sorgen, vermittelt der Tag der Rückengesundheit am 15. März 2025 unter dem Motto „Nacken im Fokus: Beweglich bleiben, Schmerz vertreiben!“. Die AGR und der Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR) veranstalten den jährlichen Aktionstag gemeinsam. Interessierte können bundesweit vor Ort oder online kostenlos an Kursen und Angeboten von Gesundheitsexperten teilnehmen. Einen Überblick bietet der Veranstaltungskalender unter www.agr-ev.de/tdr.

Der Rücken macht vielen Deutschen zu schaffen – neben dem unteren Rücken schmerzt vor allem der Schulter-Nacken-Bereich. Der digitale, sitzende Lebensstil ist alles andere als gesund und belastet die empfindliche Halswirbelsäule. „Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen sind nur der Anfang. Langfristig drohen Haltungsschäden oder sogar ein Verschleiß der Bandscheiben. Dagegen kann man wirkungsvoll vorbeugen“, sagt Detlef Detjen, Geschäftsführer der AGR. Der Verein informiert seit fast 30 Jahren über Rückengesundheit und zeichnet besonders rückenfreundliche Produkte nach unabhängiger Prüfung durch ein medizinisches Fachgremium mit dem AGR-Gütesiegel aus.

Bewegung und Ergonomie für einen entspannten Nacken

Bewegung ist auch bei Nackenschmerzen der Schlüssel zur Gesundheit. „Als Faustregel sollte man sich im Büro mindestens 25 Prozent des Tages bewegen, 25 Prozent stehen und höchstens 50 Prozent sitzen“, rät Ulrich Kuhnt, Vorsitzender des BdR sowie Sportwissenschaftler und Leiter der Rückenschule Hannover. „Leider sieht die Realität oft anders aus.“

Wer aus beruflichen Gründen viel sitzen muss, sollte das rückenfreundlich tun: Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der AGR sind Arbeitnehmer mit einem rückenfreundlichen Arbeitsumfeld viel häufiger frei von Rückenschmerzen als Beschäftigte ohne ergonomische Ausstattung (28 % vs. 5 %).

Viele Wege, ein Ziel: Rückengesundheit

Die Ursache für Nackenbeschwerden ist ebenso individuell wie die Therapie. Der Tag der Rückengesundheit motiviert dazu, mehr Bewegung und Sport, aber auch Entspannungstechniken in den Alltag einzubauen. Er bietet Interessierten und Betroffenen in Vorträgen und Mitmachaktionen vor Ort und online Gelegenheit auszuprobieren, was ihnen hilft und Spaß macht. Der Veranstaltungskalender gibt einen Überblick.

Therapierende, Praxen, Apotheken, Fitnessstudios oder Rückenschulen können ihr Angebot kostenlos in den Kalender eintragen. AGR und BdR unterstützen mit wissenschaftlich fundierten Informationen, Öffentlichkeitsarbeit und Promotionsmaterial: www.agr-ev.de/tag-der-rueckengesundheit/infos-fuer-veranstalter

Empfehlungen und Tipps, was man vorbeugend und lindernd gegen Nackenschmerzen tun kann, geben die Aktion Gesunder Rücken e. V. und der Bundesverband deutscher Rückenschulen e. V. im Ratgeber zum Tag der Rückengesundheit – mit kostenfreiem Booklet, Podcast und Experten-Videos auf www.agr-ev.de/tdr.

Tipps für einen gesunden Rücken und schmerzfreien Nacken:

Bewegung: Sanfte Bewegungsformen wie Yoga und Pilates stärken die Muskeln und unterstützen eine aufrechte, ausbalancierte Körperhaltung. Probieren Sie verschiedene Sportarten, jede Bewegung tut dem Rücken gut!

Entspannung: Stressbedingte Muskelverspannungen lassen sich durch gezielte Entspannungsverfahren und Wellnessrituale lindern. Gönnen Sie sich ein heißes Bad, eine Massage oder einen Saunabesuch!

Ergonomisches Umfeld: Eine bewegungsfördernde Gestaltung des Arbeitsplatzes und ergonomische Alltagsprodukte entlasten den Rücken. Überprüfen Sie Ihren Alltag, schaffen Sie sich eine rückenfreundliche Umgebung – bei der Arbeit und zuhause!


Positionspapier fordert bessere Patientenversorgung

Positionspapier fordert bessere Patientenversorgung

„Aktionsbündnis Patientenversorgung“

Die ambulante Gesundheitsversorgung in Deutschland ist für die Bürger die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem. Allein in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, kümmern sich Hausärzte, Fachärzte, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Apotheken und Pflegedienste um knapp 18,2 Millionen Menschen.

In einer älter werdenden Gesellschaft mit erhöhtem Versorgungs- und Betreuungsbedarf muss die Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen, pharmazeutischen und pflegerischen Versorgung für alle Patienten vor Ort oberstes Ziel sein. Das „Aktionsbündnis Patientenversorgung“, dem sich auch der IFK angeschlossen hat, hat daher ein Positionspapier mit politischen Forderungen entwickelt. Hier geht es zum Positionspapier.


Winterblues und Rückenstress

Winterblues und Rückenstress

Wie die Seele auf den Körper wirkt

Kurze Tage, wenig Sonnenlicht und nasskaltes Wetter: Die dunkle Jahreszeit schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Umfragen zeigen, dass knapp 60 Prozent der Deutschen zumindest gelegentlich von einem harmlosen „Winterblues“ betroffen sind. Ein bis drei Prozent leiden Schätzungen zufolge sogar an einer behandlungsbedürftigen saisonalen Depression. Was viele nicht erwarten: Symptome wie extreme Müdigkeit und Niedergeschlagenheit können mit körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen im „Doppelpack“ einhergehen. „Das psychische Wohlbefinden ist eng mit der körperlichen Gesundheit verbunden“, betont Prof. Dr. Pia-Maria Wippert als Expertin der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. Die Leiterin der Medizinischen Soziologie und Psychobiologie der Universität Potsdam gibt Tipps, wie Betroffene das Wintertief überstehen und sowohl die mentale als auch körperliche Gesundheit unterstützen.

Bewegungsmangel, Fehlhaltungen und physiologische Ursachen wie Bandscheibenvorfälle gelten als bekannte Auslöser von Rückenschmerzen. Der Einfluss der Psyche wird dagegen oft unterschätzt. Stress oder eine gedrückte Stimmung während des Winterblues können zu Muskelverspannungen führen und Rückenschmerzen verstärken. Zudem neigen Menschen mit depressiven Symptomen dazu, sich weniger zu bewegen, was die Muskulatur schwächt und Schmerzen intensivieren kann. Auch die Kälte selbst kann zu Verspannungen und Schmerzen im Rücken beitragen.

Interessanterweise sind Frauen häufiger von psychisch bedingten Rückenschmerzen betroffen als Männer: Eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag der AGR ergab, dass 63 Prozent der Arbeitnehmerinnen unter stress- oder psychisch bedingten Rückenschmerzen leiden, während es bei Männern nur 37 Prozent sind.

Strategien zur Bewältigung: Aktiv gegen die trübe Stimmung

Um die dunkle Jahreszeit besser zu überstehen und den Teufelskreis aus psychischer Belastung und körperlichen Schmerzen zu durchbrechen, empfiehlt die AGR-Expertin unter anderem Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung oder Techniken aus dem Mindfulness Based Stress Reduction Program zum Abbau von Stress und Verspannungen. Regelmäßige Bewegung, vor allem an der frischen Luft bei Tageslicht, hebt die Stimmung und lockert Verspannungen.

Zur Prävention und Linderung von Rückenschmerzen empfiehlt die AGR neben Entspannung auch eine regelmäßige Stimulation der Tiefenmuskulatur. Das geht auch gut von zu Hause aus: Faszienrollen, vor allem solche mit Vibrationsfunktion, können tiefliegende Muskeln stimulieren, die durch herkömmliches Rückentraining oft unerreicht bleiben. Auch Schwingstäbe wie der Flexibar oder Bioswing improve sind innovative Trainingsgeräte, die durch Schwingungen die Tiefenmuskulatur stärken und aktivieren. Massagebälle entlasten verspannte Muskeln im Rücken- und Nackenbereich. Eine hochwertige Gymnastikmatte bildet die stabile Unterlage für rückenschonende Übungen.

„Eine positive, optimistische Haltung und ein starkes soziales Netzwerk bieten außerdem emotionalen Rückhalt und können zusätzlich motivieren, aktiv gegen den Winterblues anzugehen“, ergänzt Prof. Wippert.

Licht am Ende des Winterblues

Die langsam länger werdenden Tage geben Hoffnung: Die längere Lichtexposition kann dazu beitragen, die Stimmung zu heben und indirekt auch Rückenschmerzen zu lindern. Weitere Informationen zum Zusammenhang von Psyche und Rückenschmerzen sowie Tipps für die dunkle Jahreszeit bietet die AGR auf www.agr-ev.de/rueckenschmerzen-psyche und in einer eigenen Podcastfolge auf www.agr-ev.de/podcast-stress.

Die AGR-Website gibt auch einen Überblick über Produkte und Hilfsmittel für besonders rückenfreundliches Muskeltraining, die nach unabhängiger Prüfung durch ein Expertengremium mit dem AGR-Gütesiegel zertifiziert wurden: www.agr-ev.de/trainingsgeraete